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Realistischer Schätzen

von Janko

Ich bin Gründer der methodenfabrik und arbeite leidenschaftlich gerne mit Produkt-Teams. Seit über 10 Jahren beschäftige ich mich intensiv mit agilen Methoden in der Praxis. Besonders reizvoll ist es für mich, wie innovative Produkte in immer dynamischerem Umfeld effektiv entwickelt werden können.
vom 12. Oktober 2021

Menschen können absolute Werte schlechter einschätzen als relative. Ob ein Stuhl am Nebentisch 80 oder 82cm hoch ist, wird ohne Vergleichsmöglichkeit schwerer einzuschätzen.

Ein geringer Unterschied von 2cm fällt bei einem 80cm Objekt weniger in’s Gewicht als die 2cm bei einem 5cm großem Objekt. Klar. Das „klare“ Prinzip vergessen manche Teams beim Abschätzen aber auch gern.

Der Aufwand für das neue Feature ist dann 32 Stunden statt 30 und dann setzt noch eine Diskussion über die zwei Stunden ein.

Eine bekannte Wachstums-Folge ist die Folge: 1, 2, Summe aus den beiden Vorgängern.
Je größer die Werte absolut werden, je weiter liegen diese auch „auseinander“. Eine Schätzung soll dann nicht mehr alle Werte annehmen können, sondern einen Wert dieser Folge annehmen. Über den Sprung von 13 auf 21 ist es „wert“ zu diskutieren – die kleineren Unsicherheiten gehen in der absoluten Zahl unter.

Im Ergebnis sollten die Schätzungen so schneller fertig werden und weniger Kapazität binden.

Für genauere Schätzungen, muss dann der Schätzgegenstand kleiner werden. Ganz im Sinne des #agile Prinzips „small batch sizes“ und weniger Elemente “in progress” fördert Fokus.
Das Risiko für “falsch” #Schätzen nimmt bei geringerer Größe der Elemente ebenfalls ab.

#estimation

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